Ersatzneubau der Hanns-Martin-Schleyer Brücke erfolgt ab 2021
Der Gemeinderat hat die Ingenieurleistungen zur Planung des Ersatzneubaus der Hanns-Martin-Schleyer Brücke einstimmig an das Stuttgarter Ingenieurbüro Leonhardt, Andrä und Partner vergeben.

Mit der einstimmigen Vergabe der Ingenieurleistungen zur Planung des Ersatzneubaus der Hanns-Martin-Schleyer Brücke an das Ingenieurbüro Leonhardt, Andrä und Partner, Stuttgart, hat der Gemeinderat am 05.02.2018 die Grundlage für den ersten Neubau einer Neckarbrücke gelegt.
Ende 2017 hat das Land Baden-Württemberg einen Sanierungsfonds für Brücken aufgelegt. Um in den Genuss einer Förderung zu kommen, muss die Stadt Esslingen am Neckar nun bis 15.04.2018 einen Förderantrag beim Regierungspräsidium Stuttgart einreichen und den Ersatzneubau bis zum 31. Dezember 2022 sicherstellen. Neben dem Neubau der Hanns-Martin-Schleyer-Brücke wird auch die anstehende Notinstandsetzung der Vogelsangbrücke ab 2019 zur Förderung eingereicht. Damit verändert sich die bisherige Reihenfolge bei den Neckarbrücken. Als erster Schritt steht die Sanierung und Instandhaltung der Vogelsangbrücke in den Jahren 2019/2020 an, um diese bis zu ihrem Neubau weiter nutzen zu können. Anschließend erfolgt der Neubau der Hanns-Martin-Schleyer Brücke in den Jahren 2021/2022. Die Adenauerbrücke kann damit frühestens ab dem Jahr 2023 in Angriff genommen werden.
Die Lage des Ersatzneubaus für die Hanns-Martin-Schleyer-Brücke bleibt unverändert, da die vorhandenen Pfeiler im Neckar weiter genutzt werden sollen. Diese Vorgehensweise reduziert die Bauzeit und die Kosten. Durch die unveränderte Lage wird man in den Jahren 2021 und 2022 vollständig auf diese Brückenquerung zwischen Mettingen und Weil/Brühl verzichten müssen.
Zur Reduzierung der Bauzeit wird eine Stahlverbundbauweise gewählt. Vorgefertigte Stahlelemente können zeitsparend vorgefertigt und eingehoben werden. Anschließen werden die Fahrflächen und die seitlichen Kappen in Stahlbeton hergestellt. Aufwendig und zeitintensiv gestaltet sich die Leitungsverlegung. Nahezu alle Versorgungsträger (Fernwärme, Gas, Wasser, Strom, Telekommunikation, etc.) nutzen derzeit das Bauwerk zur Querung des Neckars. Die derzeit geschätzten Baukosten einschließlich der Ingenieurleistungen belaufen sich auf rd. 15 Mio. Euro.