Zahlreiche Anregungen beim Auftaktworkshop des Fußverkehrs-Checks
Beim Auftaktworkshop zum Fußverkehrs-Check in Esslingen wurden zahlreiche Anregungen zur Verbesserung der Situation für Fußgänger:innen gesammelt. Am 13. und 20. Juli finden nun zwei Begehungen statt.

Gut besucht war der Auftaktworkshop zum Fußverkehrs-Check in Esslingen: 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Bürgerschaft, Politik und Verwaltung sowie Interessensvertretungen diskutierten am Dienstag, 6. Juli 2021, im CVJM Saal über den Fußverkehr in Esslingen. Zentrale Fragen waren: Welche Probleme gibt es, wo läuft man gut, wo könnte vielleicht eine Querung der Straße erleichtert werden, wo ist Platz zum Spielen und Sitzen, wie sieht es mit Konflikten mit anderen Verkehrsarten aus? Diesen Themen gingen die Teilnehmenden nach und gaben zahlreiche Anregungen für einen besseren Fußverkehr in Esslingen.
Kern des Projektes stellen zwei Begehungen dar. Bei diesen wird vor Ort die Situation der zu Fuß Gehenden einerseits in der östlichen Innenstadt rund um Neckarstraße und Charlottenplatz und andererseits in der Pliensauvorstadt analysiert wird. Ein Kritikpunkt der Teilnehmenden des Auftaktworkshops waren etwa die problematischen Querungen für Fußgänger:innen in der Neckarstraße, beispielsweise an der Kreuzung mit der Kanalstraße oder am Charlottenplatz. Auch in der Pliensauvorstadt sei das Queren an vielen Stellen, etwa am Anfang der Stuttgarter Straße zwischen Brückenstraße und Uhlandstraße, besonders schwierig. Dies habe mit Ampelanlagen am falschen Standort, langen Wartezeiten oder auch gefährlichen Zebrastreifen zu tun. Auch in Bezug auf eine umfängliche Barrierefreiheit für geh- und seheingeschränkte Personen sahen die Beteiligten Nachholbedarf in Esslingen. Konfliktpotenzial wurde darüber hinaus vor allem bei Begegnungen zwischen dem Fuß- und Radverkehr gesehen. Diese stadtweite Problemlage, sei etwa entlang der Stuttgarter Straße besonders deutlich.
Mit zwei Routenvorschlägen des Fachbüros Planersocietät, das den Fußverkehrs-Check gemeinsam mit dem Stadtplanungsamt vorbereitet, wurden bereits einige neuralgische Punkte in den Blick genommen. Diese Routenvorschläge wurden nun mithilfe der Anregungen der „Vor-Ort-Expertinnen und Experten“ modifiziert, um möglichst viele Problemstellen bei den beiden Begehungen begutachten zu können. Alle Anregungen werden dokumentiert, sodass auch Hinweise, die nicht bei den Begehungen berücksichtigt werden können, nicht untergehen und zur weiteren Prüfung an die Stadtverwaltung übergeben werden können.
Die beiden Begehungen finden am 13. und 20. Juli 2021 statt. Am 5. Oktober 2021 wird es einen Abschlussworkshop geben und im Herbst werden die Ergebnisse und Maßnahmenvorschläge dem Gemeinderat präsentiert.